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Mein Leben wird gelebt worden sein, im Futur Zwei, im Futur Eins, im Präsens und im Konjunktiv, und dann, wenn das so ist, könnt ihr trauern. Sonst nicht. Sonst wird niemand trauern, und wenn niemand trauert, wird diese hysterische Verzweiflung hier kein Leben gewesen sein, sondern nur obszön. →

Zum Beispiel du, Hannover. Dir kann ich wirklich nur sagen: Wenn es etwas gibt, wofür du dich nicht entschuldigen mußt, dann sind es Tränen. Ja, du versuchst, da rauszukommen, aus dem, was du bist, aber du wirst es nie schaffen. →

Ich möchte gern nach draußen gehen, raus aus diesem Raum, raus aus diesem Haus, aus diesem riesigen Theater, das den Namen einer ganzen Stadt trägt, und da draußen würde mein Freund warten, darauf warten, daß ich von der Bühne komme, und er würde mich umarmen, for a century. →

Trümmer von dem, was sein könnte, zwischen dir und mir. Ja, es gibt tausende von Möglichkeiten zwischen uns, aber die schönste ist eben: shoppen gehen. Und wenn ich das von hier oben sehe, sind doch alle gleich, wenn sie shoppen wenigstens, wenigstens dann sind alle gleich! →

Wenn ich spreche, tue ich auch etwas, und wenn ich etwas tue, verändere ich mich, das heißt: Wenn wir miteinander sprechen, du und ich, tun wir etwas und verändern uns dabei, und irgendwas erreichen wir auch, aber niemand weiß, was oder wer da gemacht worden ist, bevor es nicht passiert ist, und wenn ich Pech habe, ist das genau der, der mich die ganze Zeit verfolgt, und wenn ich Glück habe, bist das du, auch wenn du mich die ganze Zeit verfolgst. →

Ja, aber in dem Moment, in dem ich mich auf dich einlasse, machst du mich zunichte. Nein, hör nicht auf, mich zunichte zu machen. Mach mich weiter zunichte, denn wenn du mich nicht zunichte machst, fühle ich einfach: Mir fehlt etwas. →

Zum Beispiel, wenn ich da liege, in der letzten Einstellung, auf dem Fußboden, der Fernseher läuft, neben der Nase ein weißer Streifen, ein sehr dünner Streifen, den man mit bloßem Auge nicht sieht, aus meinem Mund ein roter Fluß, der nach Eisen schmeckt, so daß mein Körper denkt: Ich hab es so satt, immer verdrängt zu werden, damit ein Subjekt namens Rainer in mir leben kann. →

Freiheit, denke ich, aber mein Kopf wirft dieses Wort einfach diffus in den Raum, ohne daran zu denken, wie gefährlich Räume sind, wenn sie überwacht werden [I don’t want to calm down]. →

Das ist wie Disco nur besser, dieser ganze Ort hier, das ist wie eine Disco die bessere Disco, da habe ich eine Verbindung zu allen zu allen hier, bin ich im Rausch, wie aufgelöst, wie damals David Bowie hören auf dem Konzert, auch wenn ich nie dort gewesen bin. →

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